Klimapolitik der Parteien zur Bundestagswahl 2025 Zusammenfassung

Die genauen Details finden sie in den Wahlprogrammen und auf den Internetseiten der jeweiligen Partei.

CDU/CSU

  • Technologieoffenheit: Förderung von Innovationen wie Wasserstofftechnologien, synthetischen Kraftstoffen und CO2-Abscheidung (CCS).
  • Erneuerbare Energien: Beschleunigung des Ausbaus von Wind- und Solarenergie, allerdings ohne feste Jahresziele.
  • Kernenergie: Diskussion über eine mögliche Rückkehr zur Kernenergie als Übergangslösung.
  • CO2-Bepreisung: Marktwirtschaftlicher Ansatz mit sozialem Ausgleich durch Steuererleichterungen.

SPD

  • Erneuerbare Energien: Ausbau von Solar- und Windkraft sowie Förderung von Wasserstofftechnologien.
  • Klimageld: Einführung eines sozial gestaffelten Klimageldes ab 2027, um Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an Bürger:innen zurückzugeben.
  • Kommunale Wärmeplanung: Unterstützung von Städten und Gemeinden bei der Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme.
  • Verkehrswende: Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und Förderung nachhaltiger Mobilität.

Grüne

  • Klimaneutralität bis 2041: Beschleunigte Maßnahmen zur Emissionsreduktion, z. B. durch Kohleausstieg bis 2030.
  • Erneuerbare Energien: Ziel von 80 % erneuerbarem Strom bis 2030, langfristig 100 % bis spätestens 2035.
  • Wärmewende: Verpflichtung zu klimafreundlichen Heizsystemen mit Förderungen bis zu 70 % der Kosten.
  • Natürlicher Klimaschutz: Renaturierung von Mooren, Wäldern und Küsten mit einem Investitionsprogramm von 3,5 Milliarden Euro.
  • Internationale Klimafinanzierung: Unterstützung ärmerer Länder bei der Anpassung an den Klimawandel.

FDP

  • Marktbasierter Ansatz: Fokus auf den EU-weiten CO2-Zertifikatehandel als zentrales Steuerungsinstrument.
  • Technologieoffenheit: Förderung von Innovationen wie Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen und Kernfusion.
  • Klimadividende: Rückgabe aller Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Bürger:innen in Form einer Pro-Kopf-Prämie.
  • Mobilität: Ablehnung eines Tempolimits, stattdessen Förderung emissionsarmer Fahrzeuge.

Die Linke

  • Klimaneutralität bis 2035: Ambitioniertes Ziel mit einer Reduktion der Emissionen um 80 % bis 2030.
  • Vergesellschaftung großer Energiekonzerne: Kontrolle über Energieproduktion und -verteilung durch die öffentliche Hand.
  • Sozial gerechter Klimaschutz: Einführung eines Klima-Transformationsfonds für sozialverträgliche Maßnahmen und Unterstützung einkommensschwacher Haushalte.
  • Investitionen in den ÖPNV: Kostenloser öffentlicher Nahverkehr als Teil der Verkehrswende.

AfD

  • Ablehnung des menschengemachten Klimawandels: Keine Ziele zur Reduktion von CO2-Emissionen.
  • Fossile Energien und Kernkraft: Förderung fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Öl sowie Wiedereinführung der Kernenergie.
  • Abschaffung von Klimaschutzmaßnahmen: Rücknahme bestehender Gesetze und Austritt aus demPariser Klimaabkommen.

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)

  • Technologieoffene Ansätze: Ablehnung des Emissionshandels und des Verbrenner-Aus ab 2035. Fokus auf verbrauchsärmere Verbrenner und klimaverträgliche Brennstoffe.
  • Fossile Energien: Wiederaufnahme russischer Gasimporte für „sichere“ Energieversorgung.
  • Erneuerbare Energien kritisch betrachtet: Zweifel an Vollversorgung durch erneuerbare Energien, stattdessen Forschung an Speichertechnologien und Fusionsreaktoren.
  • Verkehrspolitik: Ablehnung einer Verkehrswende zugunsten des Individualverkehrs.